Aktion „Laptops4Goslar“ gehen die Laptops aus

Goslar. Das Projekt „Laptops4Goslar“ hatte im Dezember 2020 einen guten Start. Von den bisher über 200 Laptop- und PC-Spenden wurden bereits über 100 Geräte an interessierte Personen weitergegeben, berichtet Marion Bergholz von der Freiwilligenagentur – etwa 200 Anträge wurden bisher gestellt. Jetzt gehen dem Projektteam die Laptops aus. Es wird um weitere Laptop-Spenden gebeten.

 

Christiane Dahncke vom Projektteam „Laptops4Goslar“ kommt kaum hinter: Viele Schüler und Auszubildende melden sich, um in den genuss eines wieder fit gemachten Endgerätes zu kommen und digital dabei zu sein zu können.

 

Ohne geht es nicht mehr

Mit Projektbeginn war das Organisationsteam noch der Meinung, dass jeder im Landkreis einen Antrag auf ein Endgerät stellen kann – aufgrund der sehr hohen Nachfrage musste das revidiert werden. Das Projekt muss räumlich auf Interessenten aus Goslar und Vienenburg beschränkt werden – sie können einen Antrag stellen. Es wird um Verständnis gebeten, dass Familien mit mehreren Kindern nicht für jedes Kind ein eigenes Gerät erhalten können.

Alle Schülerinnen und Schüler sowie Auszubildende wissen, wie notwendig gerade während der Corona-Pandemie ein digitales Endgerät ist, um am Online-Unterricht und an Videokonferenzen teilzunehmen, um die Hausaufgaben per E-Mail zu empfangen und nach Erledigung zurück schicken zu können. Auch ohne Online-Recherche geht es nicht. Wer sich die dazu notwendige Hardware nicht leisten kann, kann auf der Homepage www.laptops4goslar.de unter „Ich möchte ein Gerät erhalten“ einen Online-Antrag stellen. Die Wartezeit beträgt zurzeit rund zwei bis drei Wochen.

Gerät wird fit gemacht

Für das Projekt „Laptops4Goslar“ laufen in der „Freiwilligen-agentur Goslar“, in der Kirchengemeinde St. Stephani und beim Goslarer Ehepaar Christiane und Wolfgang Dahncke die Fäden zusammen. In der Stephani-Gemeinde sind Räume zu Lager und Werkstatt umfunktioniert worden. Wolfgang Dahncke, Informatiker im Ruhestand, macht gebrauchte Geräte wieder „flott“. Die Daten der gespendeten Hardware werden mit einer speziellen Software komplett und nicht wiederherstellbar entfernt.

Das Team will mit diesem Projekt einen kleinen Beitrag sowohl zur Bildungsgerechtigkeit in der Stadt als auch zur Ressourcenschonung leisten. „Das Team in den letzten Wochen bei der Geräteausgabe so viele glückliche Gesicherter gesehen, dass sich alle einig sind: Das Projekt soll weiterlaufen!“, berichtet Bergholz.

„Mäuse für Mäuse“

Wer helfen will, kann ausgediente Laptops spenden und die Lernenden unterstützen. Auch Menschen mit Zeit und technischem Know-how sind zur personellen Verstärkung des Teams willkommen.

Das Projektteam freut sich zudem auch über „Mäuse für Mäuse“: Geldspenden, mit denen Mäuse, Netzkabel, Tastaturen und anderes mehr dazu gekauft werden können. Weitere Infos gibt es bei der Freiwilligenagentur Goslar oder in der Stephani-Gemeinde.

An folgenden Standorten können Laptop-Spenden abgegeben oder Auskünfte eingeholt werden: Bei der Freiwilligenagentur in der Wohldenbergerstraße 22-23 (Adlerpassage), Telefon (05321) 394256info@freiwilligenagentur-goslar.de. Das Büro ist montags bis donnerstags von 10 bis 16 Uhr geöffnet, freitags von 10 bis 13 Uhr. Die Kirchengemeinde St. Stephani hat ihr Büro in der Oberen Kirchstraße 4, Telefon (05321) 22647stephani.gs.buero@lk-bs.de, geöffnet dienstags und freitags von 10 bis 12 Uhr, donnerstags von 16 bis 18 Uhr. kem